Pasinger Kunst- und Kulturpreise

1986 wurde das Pasinger Archiv mit dem Kulturpreis ausgezeichnet

Seit dem Jahre 1978 vergibt der Verein „Pasinger Mariensäule e.V.“ die Pasinger Kunst- und Kulturpreise. Dies ist eine Auszeichnung von Bürgern an Bürger. Die Preise werden vorwiegend finanziert durch das alljährliche Pasinger Wildessen, einem Wohltätigkeitsessen. Die gleichzeitig verliehenen Förderpreise wurden früher von der Landeshauptstadt München finanziert und werden nun seit einigen Jahren von der Bayerischen Einigung gestiftet.

Die feierliche Verleihung findet alle zwei Jahre im Saal des Pasinger Rathauses statt. Eine unabhängige und hochrangige Jury vergibt die Preise. Neben einem finanziellen Preis von aktuell je 1500 Euro, erhalten die Preisträger eine wertvolle Medaille. 

Künstlerische Frauen-Power

Kunst-, Kultur- und Förderpreis 2022 verliehen

Aller zwei Jahre lobt der Verein Pasinger Mariensäule e.V. seine Kunst-, Kultur- und Förderpreise aus. Die Preisträger für 2022 wurden nun feierlich im Pasinger Rathaus geehrt. Die kleine Verzögerung war leider den letzten Corona-Beschränkungen geschuldet. Zum feierlichen Akt erschienen Stadträte, Lokalpolitiker, viele ehemalige Preisträger und Kulturschaffende. Die insgesamt 5.500 Euro Preisgelder kommen mit Hilfe der sehr großzügigen Spende der Bayrischen Volksstiftung/Bayrische Einigung e.V. und der Vereinstätigkeiten zum Pasinger Benefiz-Wildessen im November und zum Christkindlmarkt zustande.

„Wir sind außerordentlich dankbar für die großherzige Unterstützung der Bayerischen Volksstiftung und aller anderen Sponsoren, ohne deren Hilfe unsere Preise nicht möglich wären“, betonte Maria Osterhuber-Völkl, die Vorsitzende des Vereins Pasinger Mariensäule e.V. Die Preise für das Jahr 2022 seien sehr im Sinne des Zeitgeistes, so Osterhuber-Völkl scherzend. „Wir ehren nur Frauen.“

Preise mit Renomée

Mit dem Kunstpreis wurde die Malerin Christine Ambrusch geehrt. Laudator Manuel Rumpf erklärte: „Christine Ambruschs Bilder sind inspiriert durch Raum, Licht und Natur. Wenn Christine die Farben aus der Tube nimmt, dann beginnt der Zauber.“ Ähnlich faszinierend ist das Werk von Anja Callam. Die Bühnenbildnerin, Kostümgestalterin, freie Künstlerin und Dozentin arbeitete bereits auf unzähligen Bühnen in ganz Deutschland. Auch im öffentlichen Raum ist sie mit ihren Kunstinstallationen zu sehen, wie in Schwabach oder im Münchner Westen. Der rote Faden durch ihre Kunst ist ihr Engagement für Menschenrechte.

Die dritte Preisträgerin ist Pia Eisenhut. Die 30jährige Holzbildhauerin erhielt den Förderpreis für ihre junge Skulpturenkunst. Erst während der Coronazeit hatte sie ihre Stimme in der Kunst gefunden. „Sie zaubert den Menschen mit ihren charmanten Figuren ein Lächeln ins Gesicht“, erklärte Laudatorin Daniela Huber. „Auch wenn die Figuren Ecken und Kanten haben, strahlen sie immer Ruhe und Gelassenheit aus. Darin entdeckt man Pias Begeisterungsfähigkeit und ihr Selbstbewusstsein.“

Osterhuber-Völkl ging auf das Renomée der Preise ein. „Manch einer mag denken, wozu die Förderpreise? Wir können uns aber durchaus mit dem Erfolg schmücken, dass unsere Förderpreise einer erfolgreichen Zukunft vorausgingen.“ Förderpreisträger wie zum Beispiel Levent Geiger, Matthias Praxenthaler oder Christian Benning hätten dies oft bewiesen. Auch den Preisträgern 2022 wünsche der Verein viel Glück und Erfolg, „und eine hoffnungsvolle Laufbahn.“

Der Verein bedankt sich ganz besonders bei der Stadtsparkasse München, durch deren finanzielle Unterstützung es dem Verein möglich ist, den Förderpreis und den Sonderpreis zu vergeben. Ohne diese Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen, da der Verein durch die Absage des festlichen Wildessens und des Pasinger Christkindlmarktes im Jahr 2020 keine Einkünfte für die Preise generieren konnte.

Der Verein bedankt sich sehr herzlich bei der Bayerischen Einigung e.V./ Bayerischen Volksstiftung für die jahrelange finanzielle Unterstützung.

Das Catering spendiert Robert Koch von der Sportgaststätte „Da Wirtshauser“ in der Agnes-Bernauer-Straße 239 in 81241 München. Dafür bedankt sich der Verein sehr herzlich.