Kulturfahrt des Vereins nach Franken

Eine äußerst erfolgreiche, interessante und lustige Fahrt konnten alle Mitreisenden vom Freitag, den 13. Oktober bis Sonntag, den 15. Oktober 2023 mit dem Verein Pasinger Mariensäule e.V. erleben.

Führung durch die Löschfahrzeugeproduktion der Firma Magirus in Ulm


Los gings mit dem bewährten Busunternehmen Bittl Freitag früh. Im Bus gabs traditionell heißen Kaffee oder Tee – auf die üblichen Butterbrezen musste verzichtet werden, weil nach der Führung durch die Löschfahrzeugeproduktion der Firma Magirus in Ulm zu Brezen und Getränken eingeladen wurde.

Die Führung war sehr interessant und informativ – von der „Ulmer Leiter“, die Magirus 1873 entwickelte bis zu Leitern der heutigen Zeit – die höchste misst 68 Meter (zum Vergleich: der Turm von Maria Schutz misst 60 Meter), die individuellen Einrichtungen der Löschfahrzeuge wurde alles gezeigt und erläutert.

Weiter gings nach Kloster Neresheim, wo es im Anblick der großartigen Klosteranlage eine stärkende Brotzeit mit warmen Leberkäs und Semmeln und Brezen gab. Dafür ein besonderer Dank an Angela und Christoph Pointner, die in der Früh den frisch gebackenen Leberkäs beim Metzger besorgt haben. Eine ausgiebige Besichtigung der Klosterkirche – ein einzigartiges Juwel – folgte. Die Abteikirche Neresheim gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten des Spätbarock.
Als letzte reife architektonische Schöpfung Balthasar Neumanns kommt ihr in der europäischen Kunstgeschichte eine überragende Stellung zu. Es ist Neumann hier gelungen, Lang- und Zentralraum zu einem monumentalen Gesamtraum zu verschmelzen. Die Fresken Martin Knollers in der Neresheimer Abteikirche zeichnen sich aus durch die Schönheit der Farben, die Ausgewogenheit der Kompositionen und der Einzelheiten. Knoller beweist feines Stilgefühl und frei gehandhabtes Können.

Mit seinen Neresheimer Deckengemälden ist ein Höhepunkt in der Barockmalerei erklommen, der im nachfolgenden Klassizismus nie mehr erreicht wird.
Danach ging es nach Rothenburg ob der Tauber, wo die Gruppe das Hotel bezog und individuell die Stadt besichtigte. Abendessen mit dem klassischen Schäufele folgte – ein großer Genuss, aber auch eine Herausforderung, kaum einer konnte die ganze Portion schaffen. Eine „Nachtwächterführung“ durch die Stadt beschloss den Abend.
Der Samstag begann mit einer Führung durch die Fabrik von Südzucker in Ochsenfurt, wo die Zuckerrübenernte und Verarbeitung in vollem Gang war. Den Weg vom Antransport der Rüben bis zur fertigen Zuckerraffinade konnte besichtigt werden und beeindruckte alle Teilnehmer.

Weiter gings nach einem Mittagessen in einer Gaststätte direkt am Main nach Würzburg mit einer Führung durch die weltberühmte Residenz mit Kapelle. Bei einer Weinprobe mit köstlicher Vesper in Creglingen ging der Tag fröhlich zu Ende.

Am Sonntag ging es über Dinkelsbühl mit einer Stadtführung, einem ausgezeichneten Mittagessen in Stempfle’s Landgasthof zum Kreuz Zipplingen nach Nördlingen. Dort wurde die Führung entlang des Rieskraters kurzfristig durch einen Regenschauer – den einzigen auf der ganzen Fahrt – eine kleine Herausforderung. Aber nach 10 Minuten schien wieder die Sonne. Zum Abschluss gabs noch Kaffee und Kuchen in Donauwörth, bevor die wunderbare Fahrt wieder zurück nach München ging.